In Szeged wurde der neue 13.000 Quadratmeter große Sportkomplex, das Tiszavirág Sportschwimmbad eingeweiht, das nach den Plänen des Generalplaners TSPC Mérnökiroda Kft. und ihren Partners, der DPI Design Kft. gebaut wurde. Dadurch erhält die Stadt ein modernes, einzigartiges Gebäude, das neben dem Amateur- und Leistungssport auch Raum für Freizeitaktivitäten bietet.

In der Tiszavirág-Schwimmhalle werden ein 50-Meter langes Wettkampfbecken laut FINA-Standards mit beweglicher Trennwand und zehn Bahnen, ein Aufwärm- und Lehrschwimmbecken mit Warmwasser sowie ein Entspannungs-Sitzbecken für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Auch eine Tribüne mit 1200 Plätzen wurde errichtet. Die natürlich beleuchtete Schwimmhalle ist auch für Fernsehübertragungen geeignet und verfügt auch über eine spezielle Sportbeleuchtung. Der Sportkomplex bietet mehrere Lösungen zugunsten der nachhaltigen Umwelt: 320 neue Bäume wurden gepflanzt, auf dem Dach haben die Pläner ein Solarpark mit 750 Paneelen platziert, und das gereinigte Poolwasser, das im Laufe des Wasseraustausches überschüssig wird, wird zusammen mit Niederschlagswasser zur Bewässerung der umliegenden Grünflächen und des Gründachs verwendet. Das Gebiet verfügt über 188 Fahrradabstellplätze, 14 Busparkplätze, 317 Pkw-Parkplätze und Behindertenparkplätze, die einen einfachen und schnellen Zugang ermöglichen.


„Gemäß dem Wunsch des Auftraggebers haben wir ein ikonisches Schwimmbad in Szeged entworfen, das ein niveauvoller Veranstaltungsort für Gesundheitsförderung, Wettkämpfe und Erholung, Schwimmen und Wasserball sowie ein hochwertiges Umfeld für Sportunterrichten und Talentförderung sein kann‘, sagt Attila Huszár, Projektleiter und Architekt bei TSPC. Die Pläne wurden mit modernster 3D-BIM-Technologie erstellt, was nicht nur den Entwurfsprozess effizienter machte, sondern auch dem Auftraggeber half, sich den Sportkomplex mit einer einzigartigen räumlichen Konfiguration vorzustellen.“

Die Fachleute von TSPC haben ein Schwimmbadgebäude mit einem eleganten, klaren Charakter geschaffen, das ein modernes Raumerlebnis bietet: Während sich an der Fassade des Gebäudes massive und verglaste Flächen abwechseln, sind die westliche Straßenfront und die östliche Rückfassade geneigt, wobei der Block des Wettkampfbeckens ebenfalls eine geneigte Wandgestaltung aufweist.


Der Schwimmbereich ist durch verglaste Flächen mit der grünen Umgebung verbunden. Wenn man den Garten betritt, hat man die Gelegenheit zum Entspannen und kann auch auf die Dachterrasse gehen. Neben den Schwimmbecken umfasst der Sportkomplex auch einen Wellnessbereich, einen Fitnessraum, Konferenzraum, Kinderaufbewahrung, Unterrichtsräume, Büros und Geschäfte.
Interessante Fakten über Tiszavirág:
Der spektakuläre 50 Meter lange Gitterträger über dem FINA-konformen Zehn-Bahnen-Wettkampfbecken überspannt den Beckenbereich. Eine 24 m2 große LED-Sportprojektionsfläche ist angebracht.
Neben dem Wettkampfbecken stehen den Besuchern auch ein Aufwärmbecken, ein Lehrschwimmbecken mit Warmwasser und ein Indoor-Outdoor-Entspannungsbecken zur Verfügung. Ein Teil der Tribüne ist barrierefrei ausgestattet.
Im Wettkampfbecken wurde eine spezielle mobile Wand eingebaut, die es ermöglicht, die Beckenfläche zu variieren, so dass Wasserball- und Schwimmtraining, oder 25m- und 50m-Schwimmtraining nebeneinander stattfinden können.
In der Schwimmhalle wird die neueste Wasseraufbereitungstechnologie eingesetzt, die ein Drittel von dem Wasser benötigt, was bei herkömmlicher Sandfiltrationstechnologie gerbraucht wird.
Das Dach ist mit 750 Solarpaneelen ausgestattet, die mit einer Leistung von 200 kW an die Energieversorgung angeschlossen sind.
Rundum Tisztavirág wurden 322 neue Bäume gepflanzt. Das Gebiet verfügt über 188 Fahrradabstellplätze, 14 Bus-, 8 Behinderten- und 317 PKW-Parkpläzte.
Das Wasser für Schwimmbad kommt aus einem diesem Zweck dienenden, 290 Meter tiefen Grundwasserbrunnen, so dass das Wasser nicht über das gereinigte städtische Trinkwassernetz in die Becken gelangt.
Tiszavirág setzt eine moderne Lösung für akustische Herausforderungen ein. Das Plätschern des Wassers in Schwimmhallen macht ein normales Sprechen am Beckenrand oft unmöglich – um dieses Problem zu lösen, haben die Experten von TSPC die Abflussrinnen der Becken mit einer schrägen Wand entworfen, um das Plätschern zu reduzieren, und durch den Einbau einer speziellen abgehängten Lamellendecke sowie einer fast 2.000 Quadratmeter großen Holzwolle darüber wurden die störenden Geräuscheffekte drastisch reduziert.

